Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Montag, 19. Dezember 2011
Bei Dr. Schlaumeier im Spiel-immer-Land
nnier | 19. Dezember 2011 | Topic Klar jewesn
Dutzi-dutzi. Eideidei. Wullewullewulle! Ja - wo will der DeejayDizze leben? Aha! Ja - und wo will der djpiccollo leben? Aha! Ja - und wo will die kleine Kruemelfrost leben? Ei! Ei! Da ist die kleine Kuhmuh! Da! Da! Ja - wo will denn die Kuhmuh leben? Oooh!



Till Schweiger ist schon unterwegs!

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Samstag, 17. Dezember 2011
Liebet und deklinieret ein ander
nnier | 17. Dezember 2011 | Topic Sprak
In der vergangenen Zeit mag sich wohl der ein oder andere beim Blick in den Briefkasten gewundert haben. Wenn Dudelsack und Drehleier auf E-Gitarre und Schlagzeug treffen, mag der ein oder andere die Augen verdrehen. Beim VfL Wolfsburg wird Trainer Felix Magath im Vergleich zum 1:4 in Bremen vermutlich wieder die ein oder andere Änderung vornehmen. Er sagte, er wundere sich über die ein oder andere Äußerung (Bericht folgt). Aus der Ferne beobachtete er, dass „über die Jahre der ein oder andere Fehltritt“ bei den Freezers begangen wurde. Es gehört dazu, dem ein oder anderen mal einen Spruch reinzudrücken, um dessen Aggressivität und damit auch Fehlerquote zu steigern. Selbst wenn ein Test sehr gut ausfällt, wie in diesem Fall, bleibt die ein oder andere nicht nachvollziehbare Kritik nicht aus. Die Folge ist, dass der ein oder andere User erst im Nachhinein merkt, dass er Werbung statt Inhalt der Website gelesen hat. Den ein oder anderen Lichtblick hatte der Oberbürgermeister Andreas Hesky dennoch zu verkünden. Ein klein wenig mehr Struktur, die ein oder andere Zusammenfassung oder Checkliste würden den Ratgeber-Charakter des Ganzen noch etwas verstärken. Sicherlich hat der ein oder andere deutsche Unternehmer schon mal mit dem Gedanken gespielt, eine „Limited“ in Großbritannien zu gründen. Es ertönt eine Glocke, die konkurrierenden Sänger recken die Fäuste, der ein oder andere plustert sich ein bisschen auf. Verzweifelt ist der ein oder andere dieser Tage auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk und gibt für etwas Besonderes auch gern mal ein bisschen mehr aus. Was ist denn jetzt los, wo bleibt der Chor, mag sich der ein oder andere Gast am Donnerstag beim Weihnachtskonzert in der Aula der Freiherr-vom-Stein-Schule in Hessisch Lichtenau gefragt haben, als Timo Lübeck die ersten Takte auf dem Klavier bereits gespielt hatte, das Podest vorn aber gänzlich leer blieb. Vielleicht kann so der ein oder andere Wunsch erfüllt werden. Immerhin singe sie 15 Lieder an einem Abend, dabei könne man schon einmal die ein oder andere Zeile vergessen. Der ein oder andere kehrt schmutzigen Fußes nach Hause zurück. Sie sind mindestens für Rundengewinne gut, auch der ein oder andere Sieg in der Endrunde ist ihnen zuzutrauen. Zumal der ein oder andere Derner zuletzt über sich hinauswuchs. Und wenn Gurzynski dann zu schwärmen anfing von Torfaromen und Honignoten, wenn er über das kristallklare Wasser der Highlands referierte und die Lagerung in Sherryfässern, dann nahm der ein oder andere mal eine Flasche mit. In seiner Rede spricht er den Wirbel um die eigene Person nicht an, zeigt sich mit freundlicher Miene und macht sogar den ein oder anderen Scherz.

Es macht mich fertig. Es macht mich richtig fertig. Was ist da plötzlich los? Kein Zeitungsartikel, kein Interview, kein Blogbeitrag mehr ohne diese Formulierung - das ist das eine. Das andere aber: Warum wird immer nur der andere gebeugt? WARUM NICHT DER EINE? Der andere Gast wundert sich, warum nicht der eine? Ich vergesse die andere Zeile, warum nicht die eine? Ich sehe den anderen Spieler, warum nicht den einen? Ich weiß jetzt, was ich mir zu Weihnachten wünsche.

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Freitag, 16. Dezember 2011
Old Time Music
nnier | 16. Dezember 2011 | Topic Art
Sammeln hat nichts Heroisches an sich. In Filmen ist der Held nie ein Sammler. Sammler sind die pickeligen Typen, die daheim ihre Fundstücke bestaunen, während die anderen Jungs sich mit den Mädchen amüsieren. Aber egal: Jemand muss es machen! Ich habe oft das Gefühl: Ich rettete die Musikkultur, die auf diesen Schellacks bewahrt ist, vor dem Untergang. Damit leiste ich der Gesellschaft einen Dienst. Auf der anderen Seite erlebe ich das Sammeln als sehr selbstsüchtige Angelegenheit, die die niedersten Instinkte in mir zum Vorschein bringt: Neid, Gier! Ich verwandle mich in einen machiavellischen Schurken, wenn ich darüber nachdenke, wie ich an eine bestimmte Platte kommen könnte, von der ich weiss, dass sie jemand anderes besitzt. Ich überlege dann irgendeinen komplizierten Tausch, den ich demjenigen aufschwatzen könnte, nur um diese Scheibe in meinen Besitz zu bringen – ekelhaft!
(Robert Crumb in einem interessanten Interview.)

Seit Jahren liegt meine Crumb-Sammlung auf dem Dachboden herum, bananenkistenweise. Ich kann deshalb gar nicht so schnell nachschauen, ob mich meine Erinnerung trügt: Denn ich meine, genau so ein Buch mit von ihm gestalteten Plattencovern gebe es seit langem. Vielleicht handelt es sich ja um eine erweiterte Neuausgabe?

Meine wahnsinnigen Sammeljahre sind längst vorbei, siehe Bananenkisten - wenn ich allerdings diese Zeichnungen sehe und ihn über Musik und Kultur reden höre, freue ich mich nach wie vor. Deshalb hier ausnahmsweise mal so etwas wie Werbung - ein Klick startet Bild und Ton:

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Donnerstag, 15. Dezember 2011
Spiegel after Titanic
nnier | 15. Dezember 2011 | Topic Klar jewesn


Ja, schon klar.

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Dienstag, 13. Dezember 2011
Überstumpfes Dreieck
nnier | 13. Dezember 2011 | Topic Brainphuq
Auf meinem Taschenrechner gab es diese merkwürdigen Tasten: sin | cos | tan. Ich drückte drauf und freute mich über die lustigen Ergebnisse, die mir so zufällig erschienen, und daran hat sich bis heute nichts geändert. Es ist der blinde Fleck, der Bruch in meiner Mathebiografie, ich weiß nicht, ob es das Halbjahr war, in dem mir der Blinddarm rausgenommen wurde und ich insgesamt viel fehlte, aber auch später hat keine dieser schönen Visualisierungen mit dem rotierenden Radius mir dauerhaft geholfen, den nagenden Komplex gegenüber diesen fucking Winkelverhältnissen zu überwinden.

Es ist ein seltsames Gefühl von Eingeschränktheit, manchmal geradezu von geistiger Behinderung, und eine Zeitlang meinte ich, das habe mit meiner generell nur schwach ausgeprägten Begeisterung für Geometrie zu tun. Mit dem Zirkel so Dinge konstruieren, das Geodreieck exakt anlegen und dann doch damit kämpfen müssen, dass der Zirkel während einer Umdrehung die Schenkel langsam spreizt oder der Druckbleistift ein Loch ins Millimeterpapier knackt - nein, danke, dieses hoffnungslose Gewische mit dem abgebrochenen Radiergummi auf knüllig werdendem Untergrund war meine Sache nicht, ein Reinzeichner war ich sowieso nie und fühlte mich in der Zahlenwelt viel wohler.

Ja, ich weiß, und ich spüre es beim Fahrradfahren, ich kann mir diese Sinuskurve auch wunderbar vorstellen, schon klar!, bloß welche Seite da mit welcher in Beziehung gesetzt wird und wann 1 rauskommt und wann 0, und dass der cos bloß ein phasenverschobener sin ist, all das muss ich mir jedes Mal mühevoll herleiten und bin dann trotzdem noch so unsicher, dass ich lieber nachschaue, so als hätte ich nie das Einmaleins gelernt und müsste jede kleine Multiplikation immer neu durchführen. Ein Graus.

Es war ein schlimmes Gefühl, damals, als ich so viel verpasst hatte und wiederkam und unser eigentlicher Mathelehrer für längere Zeit ausfiel: Da stand die Deutschlehrerin und wollte die Grundlagen für Gleichungen und Umformungen vermitteln, ich saß da wie in einem fremden Universum, in dem gewohnte Regeln nicht mehr galten, da waren plötzlich so senkrechte Striche neben den Gleichungen, daneben stand "-3" oder ":2", ich fragte dann immer wieder: Ist das so was wie Plus und Minus, und mit herablassendem Lächeln erzählte sie mir zum fünften Mal von der Waage, bei der man auch rechts drei Äpfel herunternehmen muss, wenn man man das links getan hat. Ich hätte verzweifeln können und merkte zum ersten Mal, wie es ist, wenn man ein ganzes Thema nicht versteht, bei Mathe ist das schlimm, denn es kommt alles wieder, alles baut ja aufeinander auf, und das Gefühl, dass plötzlich ein Zug ohne mich abfährt, quälte mich lange, bis endlich der Mathelehrer wiederkam und mir sagte: Na, das ist doch einfach das, was du auf beiden Seiten der Gleichung machst, so etwas Einfaches!, ich hätte laut auflachen können.

Der zauberhafte Thaleskreis, Onkel Pythagoras, Innenkreise, Außenkreise, Schwerpunkte: Ich kann das runterrattern, ich sehe das vor mir, ich plaudere charmant über Mittelsenkrechte, Winkel- und Seitenhalbierende, kaum dass eine Zwölfjährige "Dreieck" sagt, BLOSS DASS ICH TRIGONOMETRIE VOLL BLÖD FINDE, WEILS HALT EBEN BLÖD IST, UND WOZU SOLL DAS ÜBERHAUPT GUT SEIN, und ich habe mir fest vorgenommen: Diesmal will ich gut aufpassen, wenn sie das Thema bekommen.

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