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Say you don't love him / My salamander / Why do you need him? / Oh no, don't answer. Das sind so richtige Gebrauchslyrics in so richtiger Gebrauchsmusik. Denn es ist ja sonnenklar, dass ich hier keine überirdischen und außerhalb jeder Skala liegenden Werke behandele, wie sie McCartney in frühen Jahren gleich serienweise produziert hat. Ich meine, man höre sich nur mal For No One an und Eleanor Rigby und Got To Get You Into My Life, alle auf einem einzigen Album und mit 24 Jahren geschrieben - das kann ja keiner begreifen. Und da liegt der blöde Witz natürlich nahe: "Klar ist Paul tot - denn Hope of Deliverance und Yesterday kann nicht derselbe Mensch geschrieben haben, ha ha!"
Bloß dass ich gar nicht jeden Tag Trüffeln fressen kann, das würde ich seelisch auch gar nicht aushalten, und bei mir hat sich daraus eben kein erhöhter Anspruch ergeben (Bah, sowas Normales hat der auch gemacht, das fällt aber stark ab!), sondern komischerweise kann ich beides nebeneinander gelten lassen: Es kann nicht genug gute Gebrauchsmusik geben, es lebe der Werktag!
Schon wieder das letzte Wings-Album also, und nach einem instrumentalen Prolog geht die Platte mit diesem Lied erst richtig los. Die coole Gebrauchsgitarre rockt souverän, der routinierte Bass arbeitet fehlerlos, singen muss man auch irgendwas, Keeping ahead of the rain on the road / Watching my windscreen wipers / Radio play me a danceable ode / Cattle beware of snipers, und am Ende übernehmen unmerklich die Keyboards das Kommando, das ist wirklich ein tolles Finale, da kann ich solche Leute durchaus verstehen.
Platz 54: Getting Closer (1979)
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