Mumien, Analphabeten, Diebe.
Du hast's gut, du hast dein Leben noch vor dir.
Tilly!
nnier | 09. August 2010 | Topic In echt
Meiner inneren folgt nun die äußere Zersetzung, weshalb ich beim Standesamt wohl meinen zweiten Vornamen (Dorian) werde tilgen lassen müssen.



In der Geburtsstadt von John, Paul, George und Ringo wollte mir eine junge Dame eine Plastikdose verkaufen, der Sonderpreis betrug 10.- GBP und es handelte sich bei deren Inhalt um mehrere hundert Gramm Dead Sea Salt, Salz aus dem Toten Meer also. Was ich damit wohl anfangen könne, fragte ich, schon badete ich meine Hände in dem etwas feuchten, groben Salz und wurde aufgefordert, diese kräftig ineinander zu reiben. Tatsächlich war ich überrascht, wie sauber und weich sich meine Finger hernach anfühlten, doch verzichtete ich trotz der Belehrung über die einzigartige Zusammensetzung dieser Essenz vom tiefsten Punkt der Erde auf den Kauf, da ich zuerst herausfinden wollte, ob sich jener Effekt auch mit anderem groben Salz einstellen würde. Aber ich schweife ab.

Ich habe die Fenster geputzt. "Wahnsinn!", werden Sie nun sagen, "Unglaublich! Leute, hört! Das wird spannend!", und ich werde das souverän weglächeln und meine Erzählung fortsetzen. Sie stellen sich die Sache nämlich womöglich zu einfach vor.

Alkoholhaltige Reinigungsmittel aufsprühen, abwischen, fertig? Einen Spritzer ordinäres Spülmittel in Warmwasser verwenden und mit Zeitungspapier nachreiben? Ich bitte Sie. Ich habe die Fenster geputzt. Nicht nur die Scheiben.



Alles begann in jenen Jahren, als ich meine Zukunft verspielte. Was kostet die Welt, und diese hölzernen Sprossenfenster in Altweiß sehen einfach zu schön aus. Der nette Handwerker fertigt sie extra an, schau, sie haben sogar die Bremer Stange*! Wenn die Fenster nach außen aufgehen, muss man auch nicht immer all die Keramikfrösche und Diddlfiguren von der Fensterbank räumen, um mal ordentlich durchzulüften. Und das mit dem Putzen klappt schon irgendwieTM.



Ich muss zugeben, dass diese Fenster schön aussehen, schöner vor allem als ihre Vorgänger, die zu großen Teilen aus Aluminium bestanden (der freundliche Mann, der sie mitnahm, lebt vom Erlös vermutlich heute noch sehr gut). Doch Schönheit hat seinen Preis**, und zwar nicht nur den unmittelbaren finanziellen, der mich wieder einmal ins Grübeln darüber stürzte, warum ich nichts Anständiges gelernt habe.



Einmal im Jahr, so jedenfalls mein Plan, werden die schönen, weißen Rahmen samt aller Sprossen geputzt, innen und vor allem außen, auf dass sich all der Grind nicht gar zu sehr in den Lack einbrenne, auf dass ein Streichen der Fenster nicht gar zu früh notwendig werde, auf dass man auch im nächsten Jahr noch erkenne, dass es sich um Weiß handelt, Altweiß, nicht ganz so weiß wie Schnee, doch erst recht nicht schmutziggrau wie die schmelzenden Haufen am Ende des Winters. Hat man übrigens schon jemals davon gehört, dass Alufenster gestrichen werden müssen? Und hat eigentlich schon mal jemand überlegt, wie man Fenster streicht, die nach außen aufgehen? Wir nähern uns dem Thema.
Egon sah, wie ihm die Frau von gegenüber durchs Fenster freundlich zuwinkte. Er winkte lächelnd zurück. Dann bemerkte er, dass sie nur die Fenster putzte. Er tat nun seinerseits so, als würde er ebenfalls Fenster putzen.***
Normale Menschen, die normale Fenster reinigen, öffnen diese zimmereinwärts und putzen fröhlich drauflos, Innenseite, Außenseite, einerlei!, umsichtige Naturen decken womöglich kurz den Fußboden ab, um ihn vor Tropfwasser zu schützen. Ich hingegen kann die Innenseite noch halbwegs erreichen, nachdem ich zunächst alle Keramikfrösche und Diddlfiguren von der Fensterbank geräumt habe - dann aber geht es los, dann folgen artistische Höchstleistungen ohne Netz und doppelten Bogen, um auch die Außenseiten zu reinigen, während derer ich den nervös mit den Armen rudernden Menschen auf der anderen Straßenseite freundlich winke.



Ich wasche - je Fenster geht mehr als eine Stunde drauf - zunächst den groben Schmutz von Fenster und Rahmen, wobei es mir gelingt, auf schwer erklärliche Weise das Schultergelenk so weit auszukugeln, dass ich auch die ganz äußeren Ecken erreiche, die eigentlich schon außerhalb meiner physikalischen Möglichkeiten liegen, die innere Falz des Rahmens, die Oberkanten der äußeren Sprossen, wechsle dann das Wasser und wiederhole den Reinigungsvorgang so oft, bis der Inhalt des Wischeimers sich nicht mehr tiefschwarz verfärbt; ab und an stürzt ein Schwamm ab, gelegentlich flattert ein Lappen hinunter, von größeren Malheurs blieb ich ansonsten bisher weitgehend verschont.



Drei Stück habe ich am Samstag geschafft. Gestern dann, als ich mir ("Machen Sie mal eine typische Handbewegung!") mal wieder begeistert die Hände rieb, wunderte mich über ein sandig-staubiges Gefühl zwischen den Fingern, hatte ich doch weder im Sand gespielt noch das Fix-und-Foxi-Heft unter meinem Bett hervorgeholt - und musste bei näherer Betrachtung meiner oberen Extremitäten feststellen, dass stundenlanges Baden derselben in einer Mischung von 2 Verschlusskappen TIP Allzweckreiniger auf 5 l warmes Wasser einen interessanten Peeling-Effekt zeitigt. Und mir fiel ein, dass ich das mit dem Salz ja unbedingt einmal ausprobieren wollte.

Man riet mir zu präventiven Maßnahmen - schließlich warten noch zahlreiche Fensterflügel auf mich .



Im gutsortierten Fachhandel ("Fisting24") wurde ich fündig - und kann nun weiter darüber nachdenken, wie man diese schweren Fensterflügel eigentlich aushängen soll, wenn der erste Anstrich einmal fällig wird. Wir werden wohl ein Gerüst brauchen.

--
* Der Link soll nicht werben, da mir der Anbieter unbekannt ist - aber immerhin ein kleines Beispielbild für besagtes Bauteil vorweisen kann.
** 52.800:12.700; Vgl. auch hier.
*** Aus einem Cartoon von papan, so meine ich, und nur sinngemäß zitiert.

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monnemer, Dienstag, 10. August 2010, 12:51
Nicht verzagen, es gibt ja noch eine weitere Möglichkeit.
Form folgt dem Funktion, weissischmein?

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cabman, Dienstag, 10. August 2010, 14:19
Ein wundervoller Bericht, der sehr sehr sehr schön geschrieben ist. Chapeau!

Erinnert mich an meine jungen Tage, als ich in Ermangelung von Geld "leichten" Reinigungstätigkeiten nachging. In fact war es die Endreinigung von 8 Wohnungen nach deren Sanierung.

Was ich nicht wußte: In 6 der Wohnungen haben Starkraucher gewohnt und die ehemals weißen Fensterrahmen (von innen!) hatten eine Farbe, die zwischen Senfgelb und Ocker zu verorten war. Egal, es gab 80,-DM pro Wohnung und glauben Sie mir, das war schwer verdientes Geld! In dieser Erinnerung selig schwelgend nochmal: Toll! Und Nikotin ist richtig doof.


Singend ab.

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pastiz, Dienstag, 10. August 2010, 15:41
Im Moment noch keine Zeit, Ihren Eintrag im Detail zu lesen, aber DAS DA

"Alles begann in jenen Jahren, als ich meine Zukunft verspielte".

ist definitiv unter die Top Ten meiner Lieblingssätze vorgerückt!

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nnier, Dienstag, 10. August 2010, 23:33
Die Herren cabman und pastiz, ich danke herzlich und freue mich über Ihren Besuch!

Herr c., hört das mit der Ermangelung denn irgendwann auf? Ich kenne solche Erinnerungen, und auch wenn es wirklich manchmal hart verdient war, hat es mir doch oft auch viel Spaß gemacht, Möbel auszuliefern oder Tapeten abzureißen. Na ja, das mit den Tapeten dann doch nicht wirklich.

Herr p., man geht ja manchmal doch mit leichter Hand Verpflichtungen ein und trifft Entscheidungen, die sich sehr, sehr lange auswirken ...

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vert, Mittwoch, 11. August 2010, 00:02
oft in einem alter oder bewusstseinszustand, in dem einem noch gar nicht klar ist, dass es überhaupt eine entscheidung ist. dass die future eben nicht mehr wide open ist und gelegentlich immer weniger werden wird, wenn man nicht aufpasst.

(bei uns war das immer ein fröhliches event, die ganze familie zu irgendwelchen verwandten und dann renovieren helfen.
ich wusste gar nicht, dass man dafür geld bekommen kann. naja, vielleicht haben meine eltern mich ja dafür verliehen und ich konnte so einen bescheidenen beitrag zum familieneinkommen leisten...)

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nnier, Mittwoch, 11. August 2010, 13:33
Sie treffen erstens mal wieder den Nagel auf den Kopf und bringen mich zweitens dazu, seit Stunden und nach Jahren mal wieder ein Lied von Tom Petty zu summen.

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monolog, Mittwoch, 11. August 2010, 14:37
Etwa dieses hier? :)

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nnier, Mittwoch, 11. August 2010, 21:19
Oh - ich erinnere mich dunkel an das prominent besetzte Video, aber dass das Lied um einige instrumentale Passagen verlängert wurde, wusste ich gar nicht. Classic Rock irgendwie - und trotz meiner starken Vorbehalte gegen Jeff Lynne und seinen über alles gestülpten Sound können Sie sich ja denken, dass mir sowas gefallen kann. Diesen Titel jedenfalls mag ich ganz gerne und habe in den 90ern übrigens eine Greatest-Hits-Scheibe von Tom Petty erworben, worauf sich noch ein anderes Lied befindet, das ich manchmal jahrelang gar nicht und dann aber unbedingt zehnmal hintereinander hören muss. Diese knappen Gitarre zu Beginn, bevor's losgeht - und der Refrain! Der klang schon damals alt und drückt bei mir die richtigen Knöpfe.

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monolog, Donnerstag, 12. August 2010, 16:10
Ich hatte auch mal so eine Phase - die dazu gehörigen CDs sind allerdings längst verkauft. Zugegebenermaßen waren die TV und Tom Petty-CDs diejenigen meiner aussortierten, die sich gut bzw, überhaupt verkauften. Scheint also sowas wie zeitlose Qualitätsmusik zu sein. Last Dance mag ich natürlich auch, irgendwie.

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nnier, Donnerstag, 12. August 2010, 16:27
Ach, CDs. Ein mir wohlbekannter Jugendlicher erläuterte mir jüngst, wie absolut umständlich und lästig es sei, extra immer CDs einzulegen und zu wechseln, statt aus einer Playlist mit zigtausend Titeln frei zu wählen.

Ich kaufe ja trotzdem manchmal noch welche und gräme mich, wenn ich sie nicht finde oder achtlos in der Ecke herumfliegen sehe. Aber kann man denn sowas überhaupt noch verkaufen? Oder ist das bei Ihnen auch schon wieder länger her? Der Wert scheint doch klar gegen Null zu tendieren.

(Ach, und: "TV"? So etwas wie "20 Classic TV Themes" etwa? Ich z.B. höre sehr gerne die Titelmelodien von Western von gestern, Pinocchio usw. - z.B. beim Fensterputzen.)

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kid37, Donnerstag, 12. August 2010, 19:27
Nach dem Fensterputzen bietet sich doch eher dieses Lied an. Dann klingt auch die Zukunft wieder verheißungsvoll.

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nnier, Donnerstag, 12. August 2010, 20:49
Mein halbes Leben bin ich damit beschäftigt, diese alten Implantate zu übertönen, also immer her damit! (Beim Putzen z.B. wird grundsätzlich dieses aktiviert).

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hora sexta, Freitag, 13. August 2010, 13:56
Der sich nach außen öffnende Schwenk vom Fensterputzen zum Tauschen von CDs gefällt mir außerordentlich. Männer können bei jedem Thema elegant auf Musik und Kennste-die-schon/auch/noch/nicht wechseln. Toll. (Frauen können dafür bei jedem Thema auf Männer und Kennste/wechsel/nimm-den wechseln. Auch toll, übrigens, aber nicht ganz so toll, klar.)

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jean stubenzweig, Dienstag, 10. August 2010, 19:28
Danke für Ihren Leidensbericht (über Qualität sprechen wir jetzt ausnahmweise mal nicht). Er wird mir als Abwehrmaßnahme behilflich sein. Seit etwa einem Jahr weist meine Bürovermieterin mich nämlich darauf hin, Mimi hätte vermutlich deshalb mittlerweile so verkniffene Augen, weil ihr der richtige Durchblick fehle. Bislang hatte ich darauf geantwortet, das ginge wohl noch, solange sie von unten nach oben noch alles durchschaue. Aber nun haben Sie mir neue Argumente geliefert. Ich werde sie fragen, ob sie sich ernsthaft nach einem neuen Mieter umschaue. Ich wisse nämlich neuerdings, daß solches Tun zu schwersten Erkrankungen und Verletzungen führen könne.

Darf ich Sie als Referenz angeben?

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nnier, Dienstag, 10. August 2010, 23:44
Andererseits, lieber Herr Stubenzweig, kann man an einem sonnigen Tag wie heute auch die gelben Gummihandschuhe überstreifen und schön prozessoptimiert (nicht Fenster für Fenster vorgehen - sondern zuerst sämtlichen Grobschmutz an allen Fenstern entfernen; nächste und aufwendigste Runde: detaillierte Reinigung aller Holzteile und der Silikonnähte; Abschluss: Scheibenreinigung mit Alkohol) fünf, in Worten: fünf jeweils zweiflügelige Fenster während der Lauflänge dreier CDs in einen selbstleuchtend-luziden Zustand versetzen. Es mag sich albern anhören, aber: Was man plötzlich alles sieht!

Das braucht Ihre Vermieterin natürlich nicht zu wissen.

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jean stubenzweig, Mittwoch, 11. August 2010, 10:44
Ach, wie schön. Es regnet.

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monolog, Mittwoch, 11. August 2010, 09:53
Prinzipiell würde ich ja raten, einen professionellen Fensterputzer zu bemühen, der mit deutlich weniger finanziellem Aufwand als vermutlich die von Ihnen aufgewendeten Stunden Ihrer eigenen Arbeitszeit kosten (die Drecksäcke erledigen z.B. in einer knappen Stunde, was mich fünf kostet!) die Fenster blitzeblank macht.

Andererseits säße in diesem Fall natürlich keine schöne Geschichte zum Erzählen mehr drin. Also: Putzen Sie bitte selbst weiter und berichten Sie davon!

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nnier, Mittwoch, 11. August 2010, 13:09
Sie kennen nicht den Gegenwert meiner Arbeitszeit - davon aber abgesehen hatte ich den Gedanken an einen Kommerziellen auch schon; was mich zögern lässt: Die bisher von mir miterlebten Fensterputzer sind sehr gut darin, Quadratmeter zu machen. Eines dieser verglasten Hochhäuser ledern die tatsächlich in Nullkommanix ab. Weniger gut sind sie dann schon darin, sich um den Verbleib des tropfenden Schmutzwassers zu kümmern - das läuft dann gerne am nach innen geöffneten Fenster herunter und landet auf Teppichen, Schreibtischen und so weiter. Vor allem aber geht es mir ja darum, dass das ganze Fenster - also Rahmen, Sprossen, Silikonnähte - vernünftig gereinigt werden soll, die Scheibe ist da nur das Schmankerl am Schluss. Ob die das können? Ich werde drüber nachdenken, evtl. leiste ich mir nächstes Jahr wirklich mal so jemanden und schaue dann ganz genau dabei zu, wie Profis mit Profi-Equipment arbeiten.

(Sie sind alle so nett zu mir, da steckt doch was dahinter. Aber danke!)

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monolog, Donnerstag, 12. August 2010, 16:07
In Köln hatte ich so jemanden, der tatsächlich alles vernünftig und ohne Kollateralschäden reinigte, allerdings war der Mann auch explizite Empfehlung einer Freundin. In Berlin fand ich so jemanden noch nicht, also werden die Fenster nicht geputzt. Ganz einfach.
Klarsicht ist überbewertet.

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claquecoeur, Mittwoch, 11. August 2010, 17:45
Ich bin übrigens auch sehr angetan und las den Bericht mit großem Vergnügen. Eigentlich wollte ich ja selber wieder mal was schreiben, aber man kommt zu nichts und nun muss ich mir auch noch über meine Fenster Gedanken machen. Dachfenster haben es in mancherlei Hinsicht auch in sich, auch wenn man zumindest nicht rausfällt... wahrscheinlich. Jedenfalls sehen einen die Nachbarn nicht!
Ich werde mich damit motivieren, dass ich sowas ähnliches mal für Geld gemacht habe, damals als ich jung war und so weiter.

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nnier, Donnerstag, 12. August 2010, 15:56
Dachfenster haben es, je nach Bauart, tatsächlich in sich. Die kleine Ausstiegsluke für den Schornsteinfeger bspw. hatte ein Handwerker im Spätherbst mal ganz aufgeklappt zurückgelassen, und hätte es nicht gegenüber eine aufmerksame, ältere Dame gegeben, die abends geklingelt und uns informiert hat, dann hätte ich mich irgendwann im Winter über massive Schneeschmelze innerhalb des Hauses wundern können, denn ich bin oft monatelang nicht da oben.

Aber auch die großen Panoramafenster, unter denen ich anderswo gelegentlich schlafe, waren neulich plötzlich undicht - ich freute mich gerade noch über den Sternenhimmel, als ich ein regelmäßiges "Plitsch" vernahm, und der Handwerker sprach: Ja, irgendwann halten die einfach nicht mehr dicht, das liegt am Wetter und so.

Und dann gab es noch dieses Fenster, das so praktisch waagerecht in der Mitte gekippt werden konnte, es regnete stark und der Bewohner stellte bei seiner Rückkehr fest, dass es sich ganz leicht nach innen geneigt hatte, wodurch sich das Wasser, die Sau, in stundenlangen und hübschen Kaskaden wieder einmal den Weg des geringsten Widerstandes gesucht hatte.

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