Angefangen hat alles in einem Supermarkt, der, viele Jahre ist es schon her, im Zuge einer Markenbereinigung längst umbenannt und -gestaltet wurde. Dennoch könnte ich Sie noch heute jederzeit an den genauen Ort unserer ersten Begegnung führen, es ist da, wo jetzt die H-Milch steht, denn - wie könnte ich diesen Augenblick je vergessen - es war sofort um mich geschehen.
Ich bin sonst eher zögerlich, warte ab, hadere, überlege manchmal viel zu lange, habe deshalb schon einige Gelegenheiten verpasst und längst nicht alles mitgenommen, was da links und rechts am Wegesrand freundlich lächelte. An diesem Tag aber war auf Anhieb alles klar für mich.
Es geschieht nicht oft in meinem Leben, dass ich von etwas sofort und hundertprozentig überzeugt bin, wobei das viel zu intellektuell klingt, viel zu rational, dieses "überzeugt sein", nein, es hatte nichts Kognitives an sich, es war viel direkter, tiefer, ein ganz unmittelbares Gefühl, ich wusste, ich spürte mit jeder Faser meines Körpers: Die ist die richtige. Frag gar nicht; nimm sie einfach! Und das tat ich - ausgerechnet ich!
Ich bin nicht so einer, das müssen Sie mir glauben, ich hatte so etwas selbst noch nie gemacht, und ich kann schon verstehen, wenn Sie sagen: Im Supermarkt? Ich selbst hätte mich dessen bis dahin nicht für fähig gehalten; ohne zu fragen nahm ich sie, ohne ein Wort schnappte ich sie, nahm sie mit nach draußen, rannte mit ihr nach Hause und zerrte sie, kaum dass die Wohnungstür hinter mir zufiel, ins Schlafzimmer, wo ich sie aufs Bett warf, ihren Reißverschluss öffnete und, Sie wissen was kommt, mir hektisch die Kleider vom Leibe riss, bevor ich wortlos und mit angehaltenem Atem in sie eindrang.
Es war nicht das erste Mal für mich, doch nie hatte es sich so gut angefühlt, nie so vollkommen, so stimmig, so richtig, - genau jetzt, genau hier! -, und nach den ersten heftigen Bewegungen war ich bald gänzlich in sie hineingeglitten, füllte sie vollständig aus, wir waren wie füreinander gemacht, dachte ich, und so sollte es bitte bleiben, dachte ich, ja, ich wollte in diesem Augenblick tatsächlich für immer in ihr bleiben. Mit diesem wohligen Gefühl schlief ich ein.
Es hatte andere gegeben, vorher, und es gab auch danach andere, Sie kennen das ja, irgendwann werden die ekstatischen Momente seltener, irgendwann wird das Rein-Raus, brutal gesagt, zur Routine, man sehnt sich vielleicht auch nach Abwechslung, und so gab es immer öfter Zeiten, Monate manchmal, in denen ich sie kaum beachtete, mich anderen zuwandte, sie gefühlskalt zwischendurch nahm, wenn mir danach war, groß geredet haben wir eh nie, um sie dann wieder wochenlang nicht zu beachten. Um ein Haar hätte ich sie irgendwann entsorgt wie so viele davor - und danach.
Die Liebe geht seltsame Wege. Sie stellte keinerlei Ansprüche, nie, sie sagte nichts, sie fragte nichts, und woran es lag, dass sie nach all den Jahren mein Herz schließlich doch wieder derart berührte, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht war es das vertraute, selbstverständliche Gefühl, ich weiß es wirklich nicht, doch was ich weiß, ist, dass ich immer weniger ohne sie auskam. Schon morgens drang ich auf dem Bett in sie ein, und es mag dem menschlichen Drang nach Romantik geschuldet sein, wenn ich behaupte, dass es sich immer noch besser anfühlte - wer weiß! Andere mögen mich belächelt haben in jener Zeit, zumal die Jahre ihre Spuren auch an ihr hinterlassen hatten - immer öfter meinte ich, meine Freunde reden zu hören, "etwas Neues", Knackiges solle ich mir anschaffen, so raunte es, doch mir war das längst egal. Ich wollte nicht mehr ohne sie, ich konnte nicht mehr ohne sie, und keine andere, so schön sie auch sein mochte, hätte mir geben können, was sie mir gab. "Was versteht ihr schon davon", dachte ich, und auch wenn ihre besten Jahre tatsächlich hinter ihr lagen - meine allerdings auch hinter mir! - hatte ich längst den Entschluss gefasst, mit ihr und keiner anderen alt zu werden. Und freute mich still daran, wie sie immer noch meinem Hintern schmeichelte.
Das Schicksal ist manchmal grausam, wer wüsste das nicht, und so geriet unsere Zweisamkeit erneut in Gefahr. Eines Tages bildeten sich bei ihr Risse im Schambereich, sie hatte nichts gesagt, so dass ich bei dem Anblick heftig erschrak, die Tränen herunterschluckte, dann aufmunternd "Wird schon!" murmelte und sie zu einem alten Türken brachte, der, so erzählte man sich, in ähnlichen Fällen schon bei anderen auf geheimnisvolle Weise hatte helfen können. Er sah mich durchdringend an und erklärte mir, dass er sie mindestens eine Woche lang zu sich nehmen müsse, um sie, wie er sich ausdrückte, "im Schritt richtig zu bearbeiten."
Beim Abholen war mir bang zumute, schüchtern sah ich sie an und stellte zu meiner großen Erleichterung fest, dass die Risse nicht mehr zu sehen waren. Doch wie heftig hatte der Türke gewirkt! Nadelstiche kreuz und quer, es musste ein wahres Massaker gewesen sein, und die Fäden waren deutlich sichtbar.
Diesmal ging ich sehr behutsam mit ihr um, ganz langsam und vorsichtig bewegte ich mich in ihr, und als wir endlich wieder vereint auf dem Bett lagen, sie hatte mich vollständig aufgenommen wie in alten Zeiten, da schwor ich mir, sie von nun an besser zu behandeln, unter Tränen versprach ich, sie zu hegen und zu pflegen, doch kam mein Entschluss womöglich zu spät. Ach! Schicksal! Du alte Hippe! Es geht zu Ende mit ihr, es wird von Tag zu Tag schlimmer, ich kann es kaum mit ansehen, abgeschabt sind ihre Hüften und überall bilden sich wieder diese schlimmen Risse.
Meine letzte Hoffnung ist der alte Türke. Morgen werde ich sie behutsam übers Knie legen, mit den Händen über ihre Beine streichen und sie dann zu ihm bringen.
Drücken Sie uns die Daumen!
Ich bin sonst eher zögerlich, warte ab, hadere, überlege manchmal viel zu lange, habe deshalb schon einige Gelegenheiten verpasst und längst nicht alles mitgenommen, was da links und rechts am Wegesrand freundlich lächelte. An diesem Tag aber war auf Anhieb alles klar für mich.
Es geschieht nicht oft in meinem Leben, dass ich von etwas sofort und hundertprozentig überzeugt bin, wobei das viel zu intellektuell klingt, viel zu rational, dieses "überzeugt sein", nein, es hatte nichts Kognitives an sich, es war viel direkter, tiefer, ein ganz unmittelbares Gefühl, ich wusste, ich spürte mit jeder Faser meines Körpers: Die ist die richtige. Frag gar nicht; nimm sie einfach! Und das tat ich - ausgerechnet ich!
Ich bin nicht so einer, das müssen Sie mir glauben, ich hatte so etwas selbst noch nie gemacht, und ich kann schon verstehen, wenn Sie sagen: Im Supermarkt? Ich selbst hätte mich dessen bis dahin nicht für fähig gehalten; ohne zu fragen nahm ich sie, ohne ein Wort schnappte ich sie, nahm sie mit nach draußen, rannte mit ihr nach Hause und zerrte sie, kaum dass die Wohnungstür hinter mir zufiel, ins Schlafzimmer, wo ich sie aufs Bett warf, ihren Reißverschluss öffnete und, Sie wissen was kommt, mir hektisch die Kleider vom Leibe riss, bevor ich wortlos und mit angehaltenem Atem in sie eindrang.
Es war nicht das erste Mal für mich, doch nie hatte es sich so gut angefühlt, nie so vollkommen, so stimmig, so richtig, - genau jetzt, genau hier! -, und nach den ersten heftigen Bewegungen war ich bald gänzlich in sie hineingeglitten, füllte sie vollständig aus, wir waren wie füreinander gemacht, dachte ich, und so sollte es bitte bleiben, dachte ich, ja, ich wollte in diesem Augenblick tatsächlich für immer in ihr bleiben. Mit diesem wohligen Gefühl schlief ich ein.
Es hatte andere gegeben, vorher, und es gab auch danach andere, Sie kennen das ja, irgendwann werden die ekstatischen Momente seltener, irgendwann wird das Rein-Raus, brutal gesagt, zur Routine, man sehnt sich vielleicht auch nach Abwechslung, und so gab es immer öfter Zeiten, Monate manchmal, in denen ich sie kaum beachtete, mich anderen zuwandte, sie gefühlskalt zwischendurch nahm, wenn mir danach war, groß geredet haben wir eh nie, um sie dann wieder wochenlang nicht zu beachten. Um ein Haar hätte ich sie irgendwann entsorgt wie so viele davor - und danach.
Die Liebe geht seltsame Wege. Sie stellte keinerlei Ansprüche, nie, sie sagte nichts, sie fragte nichts, und woran es lag, dass sie nach all den Jahren mein Herz schließlich doch wieder derart berührte, vermag ich nicht zu sagen. Vielleicht war es das vertraute, selbstverständliche Gefühl, ich weiß es wirklich nicht, doch was ich weiß, ist, dass ich immer weniger ohne sie auskam. Schon morgens drang ich auf dem Bett in sie ein, und es mag dem menschlichen Drang nach Romantik geschuldet sein, wenn ich behaupte, dass es sich immer noch besser anfühlte - wer weiß! Andere mögen mich belächelt haben in jener Zeit, zumal die Jahre ihre Spuren auch an ihr hinterlassen hatten - immer öfter meinte ich, meine Freunde reden zu hören, "etwas Neues", Knackiges solle ich mir anschaffen, so raunte es, doch mir war das längst egal. Ich wollte nicht mehr ohne sie, ich konnte nicht mehr ohne sie, und keine andere, so schön sie auch sein mochte, hätte mir geben können, was sie mir gab. "Was versteht ihr schon davon", dachte ich, und auch wenn ihre besten Jahre tatsächlich hinter ihr lagen - meine allerdings auch hinter mir! - hatte ich längst den Entschluss gefasst, mit ihr und keiner anderen alt zu werden. Und freute mich still daran, wie sie immer noch meinem Hintern schmeichelte.
Das Schicksal ist manchmal grausam, wer wüsste das nicht, und so geriet unsere Zweisamkeit erneut in Gefahr. Eines Tages bildeten sich bei ihr Risse im Schambereich, sie hatte nichts gesagt, so dass ich bei dem Anblick heftig erschrak, die Tränen herunterschluckte, dann aufmunternd "Wird schon!" murmelte und sie zu einem alten Türken brachte, der, so erzählte man sich, in ähnlichen Fällen schon bei anderen auf geheimnisvolle Weise hatte helfen können. Er sah mich durchdringend an und erklärte mir, dass er sie mindestens eine Woche lang zu sich nehmen müsse, um sie, wie er sich ausdrückte, "im Schritt richtig zu bearbeiten."
Beim Abholen war mir bang zumute, schüchtern sah ich sie an und stellte zu meiner großen Erleichterung fest, dass die Risse nicht mehr zu sehen waren. Doch wie heftig hatte der Türke gewirkt! Nadelstiche kreuz und quer, es musste ein wahres Massaker gewesen sein, und die Fäden waren deutlich sichtbar.
Diesmal ging ich sehr behutsam mit ihr um, ganz langsam und vorsichtig bewegte ich mich in ihr, und als wir endlich wieder vereint auf dem Bett lagen, sie hatte mich vollständig aufgenommen wie in alten Zeiten, da schwor ich mir, sie von nun an besser zu behandeln, unter Tränen versprach ich, sie zu hegen und zu pflegen, doch kam mein Entschluss womöglich zu spät. Ach! Schicksal! Du alte Hippe! Es geht zu Ende mit ihr, es wird von Tag zu Tag schlimmer, ich kann es kaum mit ansehen, abgeschabt sind ihre Hüften und überall bilden sich wieder diese schlimmen Risse.
Meine letzte Hoffnung ist der alte Türke. Morgen werde ich sie behutsam übers Knie legen, mit den Händen über ihre Beine streichen und sie dann zu ihm bringen.
Drücken Sie uns die Daumen!
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ilnonno,
Freitag, 27. August 2010, 21:03
Ohje, das ist bei mir ähnlich. Ich habe sie auch noch mißhandelt, im Lager, auf dem Gabelstapler. Ihre Knie sind kaputt.
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nnier,
Freitag, 27. August 2010, 23:20
jean stubenzweig,
Freitag, 27. August 2010, 22:11
Selten bin ich so langsam, so vorsichtig, so behutsam vorgegangen (beim lesen), um zum Höhepunkt zu kommen. Kaum ein Porno ist schöner gewesen als dieser. Allenfalls Mirabeau könnte da noch mithalten (er's denn war, egal): «Es schmerzte mich ein wenig, als [...] in mich einführte, ich litt. Doch ich ertrug diesen Schmerz in der Hoffnung auf eine höchst erfreuliche Sensation.» Guten Rutsch.
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nnier,
Freitag, 27. August 2010, 23:24
Das ist ja urkomisch, was ich da lese. Diese bierernst kommentierte Sexologen-Ausgabe erinnert mich aufs Wunderbarste (nicht nur) ans Zeitalter der Aufklärung. Großartig!
Der Leser unterhält sich so nicht nur, mit amüsanten „Schlüpfrigkeiten", nein, er bildet sich psychologisch, sexologisch, sittenkundlich, literarhistorisch weiter.Eigentlich genau wie hier!
jean stubenzweig,
Samstag, 28. August 2010, 10:25
Und dabei sind das zwei wunderschöne Dünndruck-Merlin-Bändchen Ausgewählte Schriften, aus denen ich die beiden Sätzlein zitiert habe und die ich sofort aus dem Regal genommen hatte, nachdem ich mit Ihren fertig war. Alleine die sexualpschologischen Kommentare der Frau Dr. Johannna Fürstenauer, die mir anderswo, z. B. bei Alphonse Daudet, als die Erdenkerin der Prüderie aufgefallen ist, schlagen Bondy um Längen. Letzerer hat es wohl nicht ertragen, daß einer wie der Abgeordnete Gabriel de Riqueti, Comte de Mirabeau, mal an was anderes gedacht haben könnte als an die einzige Art der Aufklärung. Es ist aber auch typisch für die Zeit, in der man durchaus mit dem Ausschluß aus der Gesellschaft des Fortschritts rechnen mußte, las man anderes als Marx. Aber François Bondy war 1971 bereits ein altersfortgeschrittener Herr. Was nicht heißen soll, daß er nicht auch Lesevergnügen bereiten konnte. Nur eben ein bißchen anders orientiert. Wie auch immer – der großartige und von mir überaus geschätzte Verleger Andreas J. Meyer kannte sich (nicht nur) in der abseitigen französischen Literatur bestens aus. Bereits 1960 hatte er ein Verfahren am Hals wegen «Verbreitung unzüchtiger Schriften». Die Staatsanwälte und Richter, die auch anderenorts aktiv wurden, hatten wohl durchweg die Bibel, in deren Namen sie ja häufig klammheimlich mit (be)urteilten, recht selektiv gleesen.
einemaria,
Freitag, 27. August 2010, 22:51
Wer in seine Jeans eindringt, liebt sie. Aber ich kann die Freunde schon auch verstehen: eine aus dem Supermarkt?!
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ilnonno,
Freitag, 27. August 2010, 23:39
Was ich damals ruiniert hatte, war von Armani. Heute sind meine Klamotten aus Mexiko
nnier,
Freitag, 27. August 2010, 23:47
Man sah und sieht ihr die wenig glamouröse Herkunft nicht an. Das war ja, was mich damals so unmittelbar ergriffen hat: Sie lag da herum und wirkte nur aus sich heraus. Nicht mal so ein kleines Séparé gab es dort, nichts mit "Drum prüfe, wer sich ewig bindt ...", und ich habe es nie bereut.
einemaria,
Samstag, 28. August 2010, 01:24
Meine vom Discounter bricht auch gerade im Schritt ... und hat wundersamerweise dort eine zweite Haut, sozusagen eine dritte.
ilnonno,
Samstag, 28. August 2010, 01:46
Da kann ich nicht mitreden (tue es aber trotzdem, wie man sieht). Meine Schwester wohnt in Texas, dort kosten Hosen 25 $, für die hier 120 Euro verlangt werden.
Was uns der türkische, ist denen der mexikanische Schneider.
Was uns der türkische, ist denen der mexikanische Schneider.
nnier,
Samstag, 28. August 2010, 16:01
Es fällt mir unabhängig von dieser Hose, die mir wirklich lieb ist, immer schwerer, gute Dinge in die Tonne zu hauen. Ob 25 USD oder 120 EUR, der Einkaufspreis ist da gar nicht entscheidend - inzwischen würde ich lieber noch zweimal dem Schneider das Geld geben (oder selber stopfen lernen), als mich an dem wahnsinnigen Kreislauf (der natürlich gar kein Kreislauf ist) mehr als nötig zu beteiligen.
damenwahl,
Samstag, 28. August 2010, 18:54
Ich beneide ja Menschen, die Jeans nach Größe kaufen können. Wenn ich zwanzig Hosen anprobiere, passt maximal eine, weshalb ich sie auch fünf Mal stopfe, wenn irgend möglich. Für die von Ihnen beschriebenen Löcher finde ich Bügelflicken sehr praktisch - falls es nicht gerade genau die Naht ist.
Feiner Beitrag, ebenso wie bei der FAZ! Gratuliere!
Feiner Beitrag, ebenso wie bei der FAZ! Gratuliere!
nnier,
Samstag, 28. August 2010, 20:20
Size matters - ich erinnere mich genau an den Tag, an dem die erste Zahl größer als die zweite wurde (jahrelang hatte ich zumindest den Gleichstand noch halten können). "Nach Größe" kaufe ich kaum, ich bin ein Anprobierer, auch wenn ich den Vorgang hasse, enge Kabinen und primitive Musik, bwah, aber in diesem Fall, Sie haben's ja gelesen: Liebe bzw. Begehren auf den ersten Blick. Ein Griff in den Stapel, mehr war nicht nötig.
(Danke!)
(Danke!)
ilnonno,
Samstag, 28. August 2010, 20:53
Oh, schöner Artikel in der FAZ. Ich ziehe den Hut und rede Sie ab sofort mit Sie an.
On topic: mein jüngstes paar Schuhe ist sieben Jahre alt...
On topic: mein jüngstes paar Schuhe ist sieben Jahre alt...
monnemer,
Samstag, 28. August 2010, 21:37
Da schliesse ich mich an. Ein solcher Beitrag wäre ja auch was für den ITG-Unterricht. Aber nach meinen Erfahrungen geht´s da mehr um Youtube-Videos, verbunden mit der Ermahnung die Musik doch bitte nicht so laut zu stellen.
Kleidungsstücke werden hier auch getragen bis sie in jeder Beziehung untragbar geworden sind.
Kleidungsstücke werden hier auch getragen bis sie in jeder Beziehung untragbar geworden sind.
venice_wolf,
Sonntag, 29. August 2010, 10:15
Eine dunkelblaue pile-Jacke, 1988 erstanden (damal sauteuer um genau zu sein, ganz nicht in meinem Stil) tut noch heutzutage Ihre Dienste, am Aermel und am Kragen ein Bisschen zerfranst, alle Reissverschlusse total OK und von der Thermik und dem Geborgenheitsgefuehl fehlt auch nix. Vielleicht ein kleines Loch wann mal bei einem Lagerfeuer ein Funke her ist (Gottseidank kein uebergreifender, denn laut Innenetikette brennt das Ding wie ein ausgetrockneter Heuballen)
1992 trug ich sie auch noch zu Hemd u Krawatte im Buero, heute immer wieder noch fuer eine Wanderung, eine Nacht im Auto, Baeume schlaegern, Schneewanderungen, als einen der wenigen Gepaeckstuecke die mich in meinen Abenteuern (die im Spielraum zwischen -20° bis + 42°C stattfinden) staendig begleiten.
Dabei kann es schon passieren dass man in zivilisierter Umgebung verkehren muss, sei es Baumarkt, Kneipe, Raststaette, Tankstelle... Keiner hat noch was gesagt, auf den warte ich gerade.
Wenn diese Jacke sprechen koennte liese ich ihr direkt alles eerzaehlen was sie mitgemacht hat waehrend ich am Kaffe nippe.
Dann wuerde ich nur laut lachen und auf seine fuer 200 Euro schon zerfranste Jeans zeigen die ueberhauptnix zum erzaehlen hat.
Einen Tip noch fuer Ihre Jeans: immer guten Rat gibt schriftlich auch das Dr Sommer Team.
1992 trug ich sie auch noch zu Hemd u Krawatte im Buero, heute immer wieder noch fuer eine Wanderung, eine Nacht im Auto, Baeume schlaegern, Schneewanderungen, als einen der wenigen Gepaeckstuecke die mich in meinen Abenteuern (die im Spielraum zwischen -20° bis + 42°C stattfinden) staendig begleiten.
Dabei kann es schon passieren dass man in zivilisierter Umgebung verkehren muss, sei es Baumarkt, Kneipe, Raststaette, Tankstelle... Keiner hat noch was gesagt, auf den warte ich gerade.
Wenn diese Jacke sprechen koennte liese ich ihr direkt alles eerzaehlen was sie mitgemacht hat waehrend ich am Kaffe nippe.
Dann wuerde ich nur laut lachen und auf seine fuer 200 Euro schon zerfranste Jeans zeigen die ueberhauptnix zum erzaehlen hat.
Einen Tip noch fuer Ihre Jeans: immer guten Rat gibt schriftlich auch das Dr Sommer Team.
ilnonno,
Sonntag, 29. August 2010, 12:48
Wenn meine Klamotten sprechen könnten, müsste ich sie leider verbrennen...
Und wenn ich nicht lagsam wenigstens anfange, Farbe anzurühren, wird das mit der weißen Wand heute nichts...
Und wenn ich nicht lagsam wenigstens anfange, Farbe anzurühren, wird das mit der weißen Wand heute nichts...
nnier,
Sonntag, 29. August 2010, 15:43
venice_wolf, ebendies bleibt mir mindestens als Trost: Dass sich in meine Jeans das Leben eingeschrieben hat und nicht der Sandstrahl.
ilnonno, da ist was dran. Ihnen viel Erfolg, und lassen Sie sich bloß nicht ablenken!
ilnonno, da ist was dran. Ihnen viel Erfolg, und lassen Sie sich bloß nicht ablenken!
venice_wolf,
Montag, 30. August 2010, 11:25
il nonno: bekannt ist, das man beim Streichen alte Zeitungen ausbreitet und, siehe da, oft ganz interessante Artikel darin findet die einen von der Arbeit, sozusagen ableiten.
Nicht gewusst habe ich dass man auch Online-Zeitungen dafür verwenden kann (oder blogs usw) wobei zu beachten und empfehlen ist dass man nur auf den Bildschirm patzt und nicht auf die Tasten! Was ist denn das sonst eine Arbeit die wieder sauberzukriegen?
Pinsel u. Leiterbruch wünscht der ebenfalls Hobbymaler aus Venedig
Nicht gewusst habe ich dass man auch Online-Zeitungen dafür verwenden kann (oder blogs usw) wobei zu beachten und empfehlen ist dass man nur auf den Bildschirm patzt und nicht auf die Tasten! Was ist denn das sonst eine Arbeit die wieder sauberzukriegen?
Pinsel u. Leiterbruch wünscht der ebenfalls Hobbymaler aus Venedig
ilnonno,
Dienstag, 31. August 2010, 18:37
venice_wolf, das mit den Online-Zeitungen ist eine gute Idee. Wenn die mit Farbe vollgekleckert ist, rufe ich einfach eine neue auf...
emden09,
Sonntag, 29. August 2010, 22:10
Ist doch mal wieder typisch, wie soll sich so irgendjemand in diesem Land integrieren? Erst, wenn ihr deutschen Jungs Eure Supermarktbekanntschaften langweilig findet, ihrer überdrüssig seid und sie im Schritt komplett verschlissen habt, darf der "alte Türke" ran. Das ist zutiefst menschenverachtend, rassistisch und fremdenfeindlich. Ich dagegen wähle einen mittelalten, also eher jungen Türken und bring ihm meine Supermarktbekanntschaften immer schon vorbei, nachdem ich zum ersten mal in sie "eingedrungen" bin. Er schaut dann ein wenig zu, wie mich es mir in ihr gut gehen lasse und gibt sie mir dankbar und nachdem ich ihm kaum 10 Euro für seine Arbeit an und in ihr gegeben habe, schon nach kaum drei Tagen zurück, wenn er fertig damit ist, sie an den Beinen zu bearbeiten und die Eindringtiefe für mich anzupassen. So macht man sich Freunde unter Migranten und schafft Vertrauen in und Motivation zuR Integration in unsere Supermarktgesellschaft.
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nnier,
Montag, 30. August 2010, 00:12
Der Themenkomplex war ein Randmotiv, das dramaturgisch passte, und soll hier bitte nicht auf allzu flockige Weise fortgeführt werden.
nnier,
Donnerstag, 2. September 2010, 11:20
Die muss nur mal richtig geflickt werden!
Seit Tagen warte ich auf diesen Kommentar. Nun schreibe ich ihn selber.
#urlaubsreif
Seit Tagen warte ich auf diesen Kommentar. Nun schreibe ich ihn selber.
#urlaubsreif
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prosa,
Donnerstag, 2. September 2010, 11:54
... auch wenn sie nun eigenhändig kommentatorische beruhigung einfordern: ich bin ihnen von 'deus ex machina' hierher gefolgt und muss schon sagen: suspense !!! noch selten bin ich so gespannt in einen stoff eingedrungen :) ...
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