Ich las eben einen eigentlich gar nicht uninteressanten Artikel und wurde dabei so oft durch Rechtschreib- und Grammatikfehler irritiert und vom eigentlichen Thema abgelenkt, dass ich ernsthaft die Lust verloren habe, mich mit dem Inhalt zu befassen.
Was die Kommasetzung angeht, so bin ich inzwischen selbst einigermaßen verunsichert (die vielen "Kann"-Regelungen werde ich jetzt auch nicht nachschlagen); aber muss man gleich auf alle Satzzeichen verzichten? Und zusammengesetzte Wörter gnadenlos auseinanderreißen:
Noch einmal das störende Leerzeichen:
Nun mal kurz zum Konjunktiv. "Als habe der Mann Stimmen gehört", so weit gehe ich mit, aber: "die sonst keiner gehört habe"!? Behauptet wer? Es geht doch gerade darum, dass sie niemand gehört hat!
Satzzeichen brauchen wir nicht, das habe ich verstanden, schreiben wir halt Internetdeutsch. Aber wer sind die dritten Personen, die Verständnis fürs Menschliche haben?
Und wieder mal mein obligatorischer Hinweis: Ich habe nicht nach Fehlern gesucht. Ich werde nicht nach Fehlern suchen. Ich mache selbst Fehler. Und ich erwarte, dass in Zeitungen, auch wenn sie in elektronischer Form vorliegen, bestimmte Standards eingehalten werden.
Was die Kommasetzung angeht, so bin ich inzwischen selbst einigermaßen verunsichert (die vielen "Kann"-Regelungen werde ich jetzt auch nicht nachschlagen); aber muss man gleich auf alle Satzzeichen verzichten? Und zusammengesetzte Wörter gnadenlos auseinanderreißen:
... etwas von frühen Science Fiction Filmen.
In meiner Jugend gab es hier noch keine Autobahn Herr Wachtmeister sagt der Geisterfahrer ...
Noch einmal das störende Leerzeichen:
... dann stellt sich doch nicht nur jedem Agatha Christie Leser die Frage ...
Nun mal kurz zum Konjunktiv. "Als habe der Mann Stimmen gehört", so weit gehe ich mit, aber: "die sonst keiner gehört habe"!? Behauptet wer? Es geht doch gerade darum, dass sie niemand gehört hat!
... von Selbstachtung wurde geflüstert und von der „Wahrnehmung“ des armen Beck, was klang als habe der Mann Stimmen gehört, die sonst keiner gehört habe.
Satzzeichen brauchen wir nicht, das habe ich verstanden, schreiben wir halt Internetdeutsch. Aber wer sind die dritten Personen, die Verständnis fürs Menschliche haben?
Fehlte nur noch der Hinweis Herr Beckmann, sie haben doch Verständnis fürs Menschliche.
Und wieder mal mein obligatorischer Hinweis: Ich habe nicht nach Fehlern gesucht. Ich werde nicht nach Fehlern suchen. Ich mache selbst Fehler. Und ich erwarte, dass in Zeitungen, auch wenn sie in elektronischer Form vorliegen, bestimmte Standards eingehalten werden.
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jean stubenzweig,
Dienstag, 9. September 2008, 12:58
Minkmar ist bei der FAZ offensichtlich der Mann für die (grobe) internette Jugend. Nein, dieser Text strotzt von Fehlern!
Das alte Lied: Wo ist er hin, der Schlußredakteur, der früher wenigstens die gröbsten Schnitzer beseitigt hat (auf daß wenigstens der Leser interruptusfrei zum Ende kam)?
Ich find's nur noch peinlich.
Das alte Lied: Wo ist er hin, der Schlußredakteur, der früher wenigstens die gröbsten Schnitzer beseitigt hat (auf daß wenigstens der Leser interruptusfrei zum Ende kam)?
Ich find's nur noch peinlich.
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nnier,
Dienstag, 9. September 2008, 13:04
Und dabei kann er ja schreiben! Das hier habe ich jedenfalls gerne und mit Gewinn gelesen.
jean stubenzweig,
Dienstag, 9. September 2008, 13:22
Ich habe früher viele Texte von ihm gerne gelesen. Ich weiß auch nicht, weshalb der in letzter Zeit so oft neben die Tasten haut. Ein wenig habe ich das Gefühl, daß das alles auf die Schnelle runtergehackt ist, irgendwie wurschtig ...
nnier,
Dienstag, 9. September 2008, 13:49
Genau so wirkt es. Man vergleiche mal den einen Artikel mit dem anderen. Der zuerst besprochene würde als guter Forums- oder Blogeintrag durchgehen. Der andere ist ein Zeitungsartikel. Ob die da am Montagabend beim Fernsehen schnell noch was für die Online-FAZ schreiben und vom Laptop direkt einspielen? Da würde ich zum Vergleich gerne mal in der gedruckten Ausgabe nachsehen, ob der Artikel dort überhaupt erscheint und wenn ja, in welcher Form.
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